Viel Lehrgeld bezahlt

Für alle drei antretenden MTV-Teams gab es an diesem Wochenende nichts zu holen. Die männliche B-Jugend unterlag auswärts beim Staffelfavoriten TSV Wietzendorf klar mit 41:28 (20:13). Das Heimspiel der E-Jugend ging gegen den spielstärkeren TuS Eschede mit 6:20 (2:8) verloren. Auch die 1. Herren mussten nach einem Tor-Blackout in der Schlussphase noch eine deutliche 27:33(14:18) Heimniederlage gegen HSG Seevetal/Ashausen II einstecken.

Die Jungs der B-Jugend standen in Wietzendorf von Beginn an auf verlorenem Posten und mussten stets einem Rückstand hinterherlaufen. Mit nur einem Auswechselspieler antretend war das schwer genug. Es gelang dem Team aber immer wieder, sich gut in Szene zu setzen und den Abstand zum körperlich und spielerisch besseren Gastgeber in Grenzen zu halten. Die Mannschaft kämpfte sich bis zum Abpfiff durch und gab nie auf. Um in den nächsten Spielen endlich die ersten Punkte einfahren zu können, ist es in erster Linie notwendig, dass alle Spieler anwesend und fit sind. Darüber hinaus wäre es wünschenswert, Zuwachs im Kader zu erhalten. Das Team benötigt dringend Verstärkung aus den Jahrgängen 2007/08/09. Training ist immer am Montag von 18:00-19:30 und Donnerstag von 18:30-20:30 in der Sporthalle der KGS.

Die E-Jugend des MTV konnte ihr Heimspiel zwar mit einer dicht besetzten Auswechselbank bestreiten, hatte aber gegen die größtenteils älteren und größeren Escheder oft das Nachsehen.
Trotzdem sahen die zahlreichen Zuschauer ein munteres Spiel mit vielen tollen Szenen. Auch wenn es manchmal noch ein wenig wild auf dem Feld zugeht, so langsam lernen die Neulinge im MTV -Trikot in welche Richtung es gehen soll. Sicherlich ist die Entäuschung nach einer Niederlage groß, aber auch das gehört dazu. Die gemachten Erfahrungen lassen das Team (siehe Bild oben) auf jeden Fall zusammenwachsen.

Zum Abschluss des Heimspieltages wollten die 1. Herren es dann besser machen, mussten aber nach einer unkonzentrierten Schlussphase auch die ersten Minuspunkte in Kauf nehmen.
Trotz der ungewohnten Anwurfzeit (16:30 Uhr), die dann aber noch auf Grund staubedingter Verspätung der Gäste wieder etwas nach hinten verschoben wurde, startete der MTV mit 2:0 gut in die Partie. Mit breiter Brust und großem Kader lief  für die Schwarmstedter Störche alles nach Plan. Da die Gäste mit dem backefreien Ball und dem rutschigen Boden immer besser zurechtkamen, gestaltete sich die Begegnung bis zur 22. Minute (10:11) weitesgehend ausgeglichen. Dann kam jedoch ein ungewohnter erster Bruch in das Spiel der Gastgeber. Fehlpässe und ungenutzte Halbchancen spielten den Gästen aus dem Hamburger Umland in die Karten. Plötzlich sah sich Schwarmstedt mit 12:18 (28.) im Rückstand und die Felle davonschwimmen. Zumindest erwachte dann der Kampfeswille des MTV. Angefeuert vom Heimpublikum startete die Gastgeber kurz vor der Pause eine beeindruckende Aufholjagd, der auch der Seitenwechsel keinen Abbruch tat. Ein halbzeitübergreifender 4:0 Lauf ließ den Abstand auf zwei Tore schrumpfen(16:18; 31.), ehe in der 39.Minute der Ausgleich (20:20) gelang. Großen Anteil hatte in dieser Phase der Schwarmstedter Torwart Benjamin Bohse, der für den gut haltenden aber etwas glücklosen Arne Hildebrandt eingewechselt wurde. „Das MTV Tor wurde von „Benny“ nahezu vernagelt. Leider landete der Ball aber zu oft wieder in den gegnerischen Händen, so dass wir nicht immer Kapital davon schlagen konnten. “ so die lobenden und trotzdem kritischen Worte von Spielertrainer Gordian Qual. Trotzdem lagen die Schwarmstedter endlich auch wieder in Front (25:23; 47.) und die Hoffnung auf ein erfolgreiches Ende keimte auf. Mit einer lautstarken Zuschauertribüne im Rücken blies der MTV zum Halali. Das Signal ging jedoch nach hinten los. Die Würfe fanden das Tor nicht mehr oder landeten beim Gegner. Mit jedem Fehlversuch stieg die Konfusität. Zwar wurde die Vorlage von Seevetal noch zweimal ausgeglichen (27:27;50.), das war es dann aber mit dem Schwarmstedter Torsegen. Knappe zehn!!! Minuten wollte der Ball nicht mehr im Netz der HSG landen. Das besiegelte die letztendlich zu hohe aber auf Grund der Schlussminuten verdiente 27:33 Niederlage. Zwei fragwürdige Zeitstrafen(generell sehr einseitig verteilt) in dieser Phase taten ihr Übriges. Nun heißt es für das nächste Spiel in Bienenbüttel, die richtigen Lehren zu ziehen und vor allem nicht in Panik zu verfallen.